Neubau eines Anlegers für verflüssigte Gase mit Südhafenerweiterung in Stade-Bützfleth
Auftraggeber: Hanseatic Energy Hub und Niedersachsen Ports (NPorts)
Laufzeit: seit 2019
Der Hafen Stade-Bützfleth liegt an der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven. In seinem Nordhafen werden u. a. chemische Feststoffe, Massengut, Stückgut und Container und im Südhafen flüssige und gasförmige Chemieprodukte für die ortsansässige Industrie umgeschlagen.
Südlich davon plant NPorts die Errichtung eines zusätzlichen Anlegers für verflüssigte Gase (AVG) und im Zusammenhang damit einen Umbau des Südhafens mit Errichtung zusätzlicher Schlepperliegeplätze. Dort sollen neben flüssigen Chemikalien vor allem tiefkalte verflüssigte Gase wie LNG (Liquefied Natural Gas), Bio-LNG und SNG (Synthetic Natural Gas) umgeschlagen werden, um die Versorgung Deutschlands mit entsprechenden Energieträgern sicherzustellen. Zugleich wird der Markthochlauf von Wasserstoff vorbereitet. Von Ende 2023 bis zur für 2027 geplanten Inbetriebnahme eines landbasierten Terminals im bestehenden Industriepark wird der AVG auch Standort einer der fünf von der Bundesregierung gecharterten Floating Storage and Regasification Units (FSRU) sein.
Die ARSU GmbH hat für das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren die notwendigen umwelt- und naturschutzfachlichen Unterlagen (UVP-Bericht, Landschaftspflegerischer Begleitplan, Natura-2000-Verträglichkeitsuntersuchung, artenschutzrechtlicher Fachbeitrag, Untersuchung der Verträglichkeit mit der Wasserrahmenrichtlinie) erstellt. Sie hat Biotoptypen, Brut- und Rastvögel kartiert, weitere Bestandserfassungen koordiniert, den Planungsprozess und das Planfeststellungsverfahren intensiv beratend begleitet sowie umwelt- und naturschutzfachliche Unterlagen zu Anträgen auf vorzeitigen Beginn und zu Planänderungen erstellt. Darüber hinaus hat sie die Umweltbaubegleitung übernommen und erstellt in Zusammenarbeit mit der SWECO GmbH die landschaftspflegerische Ausführungsplanung für die Kompensationsmaßnahmen.
Bildergalerie