Artspezifische Wirksamkeiten von Vogelschutzmarkern an Freileitungen Methodische Grundlagen zur Einstufung der Minderungswirkung durch Vogelschutzmarker – ein Fachkonventionsvorschlag
Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz (in Kooperation mit BioConsult SH)
Laufzeit: 2018–2019
Angesichts des im Zusammenhang mit der Energiewende erforderlichen Ausbaus des Hoch- und Höchstspannungsnetzes besteht die Notwendigkeit, in den anstehenden Genehmigungsverfahren für kollisionsgefährdete Vogelarten eine nachvollziehbare Einstufung der Minderungswirkung von Vogelschutzmarkern vorzunehmen. Hierfür wurde ein Fachkonventionsvorschlag auf der Grundlage der Methodik von Bernotat & Dierschke (2016) erarbeitet, um der Planungspraxis auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik eine fachlich und rechtlich belastbare Vorgehensweise zum Umgang mit dem Kollisionsrisiko an Freileitungen zur Verfügung zu stellen. Mittels Literaturauswertung, Expertenbefragungen und Workshops wurde eine Methode entwickelt, die die Minderungswirkung von Vogelschutzmarkern in Bezug auf das Kollisionsrisiko an den Leiterseien artspezifisch bewertet und für Genehmigungsverfahren operationalisiert. Insgesamt trifft der vorliegende Konventionsvorschlag zur Verwendung von Vogelschutzmarkern Aussagen zu 164 Vogelarten hinsichtlich der artspezifischen Reduktionswirkung des konstellationsspezifischen Risikos.
Die Studie ist hier erhältlich:
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript537.pdf