Auf dieser Website werden Daten wie z.B. Cookies gespeichert, um wichtige Funktionen der Website, einschließlich Analysen, Marketingfunktionen und Personalisierung zu ermöglichen. Sie können Ihre Einstellungen jederzeit ändern oder die Standardeinstellungen akzeptieren.
Cookie Hinweise
Datenschutzregelung

Ölschadensbekämpfung in der deutschen Nord- und Ostsee - Bewertung des Umweltrisikos durch Dispergatoren mittels NET Environmental Benefit Analysis (NEBA)

Auftraggeber: Havariekommando

Laufzeit: 2016 und 2018/2019

Im Fall einer größeren Ölverschmutzung auf See gibt es verschiedene Handlungsoptionen. Gewählt werden sollten jeweils die Ölwehrmaßnahmen, die insgesamt den geringsten Schaden an der Umwelt erwarten lassen. Diskutiert wird, ob in Zukunft bei einem Ölschadensfall in der deutschen Nordsee und der deutschen Ostsee moderne Dispergatoren eingesetzt werden könnten, wenn mechanische Ölwehrmaßnahmen nicht möglich sind. Angesichts der Komplexität der betroffenen Ökosysteme, der vielfältigen Abhängigkeiten zwischen dem Verhalten des Öls in der Umwelt, der Anwendbarkeit der Dispergatoren von den naturräumlichen Gegebenheiten, dem herrschenden Wetter- und Strömungsgeschehen sowie den vorhandenen empfindlichen ökologischen und sozio-ökonomischen Ressourcen ist die Entscheidungsfindung nicht einfach. Im Schadensfall muss sie aber unter Umständen innerhalb von Stunden gefällt werden. Das Havariekommando benötigte daher eine Vorentscheidung darüber, in welchen Kompartimenten der deutschen Nordsee und Ostsee der Einsatz von Dispergatoren unter welchen Bedingungen einen ökologischen Netto-Nutzen haben kann. Ein international anerkanntes Konzept für derartige Bewertung- und Entscheidungsfindungsprozesse ist die Net Environmental Benefit Analysis (NEBA).

Die ARSU GmbH hat dazu folgende Leistungen erbracht:

  • Analyse der vorhandenen Literatur zum Thema NEBA und zur Vorgehensweise bei der Anwendung von Dispergatoren in anderen Ländern sowie Prüfung der Anwendbarkeit bereits vorhandener methodischer Ansätze auf die Aufgabenstellung,
  • Entwicklung angepasster methodischer Ansätze für Nord- und Ostsee,
  • Charakterisierung der ökologischen und sozio-ökonomischen Ressourcen und ihrer räumlichen Verteilung auf der Basis verfügbarer Daten,
  • Auswertung der vorliegenden Kenntnisse zu den Wirkungen von Öl und chemisch dispergiertem Öl auf die verschiedenen Ressourcen,
  • Klärung welche Ressourcen unter welchen Bedingungen von einem Dispergatoren-Einsatz profitieren bzw. stärker geschädigt würden,
  • Ermittlung ob und unter welchen Bedingungen der Einsatz von Dispergatoren in den verschiedenen Bereichen von Nord- und Ostsee einen Netto-Nutzen erwarten lässt,
  • Identifizierung von Kenntnislücken und von weiterem Forschungs- und Entwicklungsbedarf.

 

Bildergalerie

Projekt

NEBA

Projekt

Seehund

Projekt

Basstölpel